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Klimaschutz?

Am 4.10.2016 stimmte das Europäische Parlament für die Ratifizierung des Pariser Klimaschutz-Abkommens von Dezember 2015. Das dort festgehaltene zentrale Ziel, 1,5 oC weltweite Temperaturerhöhung durch Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2100, zu erreichen, bedeutet große Anstrengungen, wie wir in einer Kurzstudie von Greenpeace zum Pariser Abkommen lesen können.

Doch wie ernst werden diese Ziele von europäischer, deutscher und Hamburger Politik genommen?

AIDAbellaHamburg
Wir erfahren am 21.07.2016 beim BUND:

„Luftschadstoffe: BUND-Zwangsgeldantrag erfolgreich, Hamburg muss Luftreinhalteplan schneller vorlegen.”

Das Hamburger Verwaltungsgericht hat den Zwangsgeldantrag des BUND Hamburg in Sachen Luftreinhaltung mit heutigem Beschluss positiv entschieden. Danach ist die Stadt angehalten, deutlich früher als bisher in Aussicht gestellt, einen neuen Luftreinhalteplan mit wirksamen Maßnahmen vorzulegen. Ansonsten wird ein Zwangsgeld verhängt.
„Wir sehen uns mit der heutigen Entscheidung bestätigt. Der Hamburger Senat und vor allem die zuständigen Fachbehörden tun zu wenig für die Luftreinhaltung in Hamburg. Die Verantwortlichen in den Fachbehörden aber auch im Hamburger Rathaus sollten endlich aufwachen und das Thema ernst nehmen. Bei den Überlegungen dürfen auch ordnungspolitische Maßnahmen wie Fahrverbote und die Blaue Plakette kein Tabu mehr sein“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.”

Dieser Pressemitteilung gehen ein langwieriger Prozess und diverse Aktionen voraus, in der die “Dicke Luft” in Hamburg Thema sind. Die Hamburger Politik hält sich indes weiterhin diskret zurück und findet “blaue Plaketten” unsozial. Wir finden ungebremste Luftverschmutzung unsozial. Und im Hafen werden nur halbherzige Maßnahmen ergriffen.

Europa
Im Vorfeld der Abstimmung im EU-Parlament lesen wir am 30.09.2016 in der TAZ von Widerstand innerhalb der EU-Mitglieder gegen die schnelle Umsetzung der Klimaziele von Paris. Ob Polen, um das es im Artikel vor allem geht, gegen die Ratifizierung gestimmt, sich enthalten oder zugestimmt hat, weil es nicht zu fürchten hat, wissen wir nicht. Aber am Ende des Artikels lesen wir zur Dringlichkeit der Umsetzung der Pariser Vereinbarungen:

Der Klimawandel macht derweil keine Atempause. Gestern (Anm.: 29.09.2016) wurde bekannt, dass die Konzentration des Klimagases CO2 in der Luft endgültig die symbolische Schwelle von 400 ppm (parts per million) überschritten hat.

Erfreulicheres hingegen berichtete der Stern am 26.09.2016. (Link zwischenzeitlich gelöscht.) In Venedig protestieren die Bürgerinnen und Bürger wirksam und sichtbar gegen die Gefährdung ihrer Gesundheit und der Stadt durch Kreuzfahrtschiffe:

So haben sich die Passagiere der Thomson Celebration ihre Ankunft in Venedig sicherlich nicht vorgestellt. Dutzende wütende Demonstranten versperrten am Sonntag (Anm.: 25.09.2016) die Zufahrt des 33.000-Tonners zum internationalen Kreuzfahrtschiffterminal. Die Menschen protestieren in den Kleinen Booten gegen den zunehmenden Kreuzfahrttourismus in der italienischen Stadt. Die großen Schiffe machen der fragilen Bausubstanz Venedigs zu schaffen und sind schlecht für die Umwelt, sagen sie. 2013 gab es bereits ein Verbot für die Durchfahrt besonders großer Schiffe von mehr als 96.000 Tonnen Gewicht. Die Anzahl erlaubter Durchfahrten kleinerer Schiffe war auf 5 täglich begrenzt. Dieses Gesetz wurde 2015 allerdings wieder aufgehoben. Seitdem kommt es verstärkt zu Demonstrationen von Bürgern.”

Gern würden wir von Herrn Jens Kerstan, Hamburger Umweltsenator, erfahren, wie er die Proteste der Venezianer bewertet. Herr Kerstan: Finden Sie die Prosteste der venizianischen Bürgerinnen und Bürger verständlich? Wie bewerten Sie die Aktionsform? Und, falls Sie diese gut heißen, wie würden Sie eine vergleichbare Aktion im Hamburger Hafen bewerten?

Und wir fragen uns, wie wir unsere Herren und Damen Politiker stärker in die Verantwortung für unser Leben und unsere Gesundheit nehmen können. Ob es dem Staatsanwalt als Anfangsverdacht reicht, gegen den Bürgermeister zu ermitteln, weil er u.a. wegen des verschleppten Luftreinhalteplan gegen seine amtseidlichen Pflichten verstoßen hat?

CO²llektiver Freizeitpark

QueenElizabethLandstromHamburgs Hafen hat sich in Sachen Kreuzfahrer für die kommenden Jahre ordentlich was vorgenommen. So lesen wir im Hamburger Abendblatt, dass die Geschäftsführerin der Hamburger Kreuzfahrtterminals, Frau Sacha Rougier, in 2018 die Marke von einer Millionen Kreuzfahrtpassagiere in der Hansestadt knacken will.  “2017 werden wir über die Schwelle von 700 000 Passagieren an den Terminals kommen. Dabei wird sich nicht die Zahl der Schiffe wesentlich erhöhen sondern ihre Kapazität“. Gleichzeitig wird der Eindruck erweckt, dass das eine Art “grüner Tourismus” sei – Landstrom macht’s möglich: “Wir haben alles an den Terminals, was der Markt derzeit hergibt.

Ganz toll könnte man denken, wenn nicht bekannt wäre, dass diese Altonaer Landstromanlage trotz der heutigen Eröffnung der Kreuzfahrtsaison 2016  frühestens in fünf Monaten erstmalig zum Einsatz kommen wird. Die taz bestätigt das mit der knackigen Überschrift “Wo Königinnen stinken”. Der königliche Besuch der Queen Elizabeth und der Queen Victoria kann von dem “grünen Energieversorgungsangebot” des Hamburger Hafens nichts nutzen. Das ist es, was der Markt derzeit hergibt.

Einen Tag zuvor hatte die taz in dem Artikel “Hafen heimlich öko geworden“doch berichtet: “Klammheimlich wurde die Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe am Cruise-Terminal-in Altona fertiggestellt. Schon seit dem 18. Dezember 2015 sei sie nach erfolgreichen Tests betriebsbereit, erklärte die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) auf Anfrage“.  Der grüne Fraktionschef Herr Anjes Tjarks kommentiert: “Zumindest in Altona gehörten nun “laufende stinkende Motoren von Kreuzfahrtschiffen weitestgehend der Vergangenheit an. Das macht den Hafen grüner, lebenswerter und sauberer.

Hummel2Warum der engagierte Redakteur diesen unsinnigen Kommentar von Herrn Tjarks ohne Richtigstellung veröffentlicht, ist uns ein Rätsel. So erinnern wir Herrn Tjarks gern an Einiges zum “grünen, lebenswerten und sauberen Hafen“:

Hamburg wird jährlich von knapp 10.000 Schiffen angelaufen. Davon sind 160 Kreuzfahrer (siehe Abendblatt), die die bereitgestellte Energieversorgung von Land nicht wahrnehmen können und knapp 1.000 Containerschiffe mit mehr als 8.000 TEU Kapazität, für die keine Landversorgung bereitgestellt wird.

In der Senatsmitteilung “Landstrom – Konzepte, Kosten und Bewertung”, Drucksache 20/5316 wird auf Seite 26, X.2. angeführt: “Vorweggestellt sei, dass durch einen Anschluss von Kreuzfahrtschiffen an alternative Stromversorgungssysteme lediglich die an Bord benötigte elektrische Energie bereitgestellt wird. Die benötigten Energiemengen für Heizzwecke, Warmwasserversorgung und sonstige Wärmebedarfe, wie Klimatisierung, werden weiterhin durch den Kesselbetrieb bereitgestellt. Hierbei fallen unverändert Emissionen an, deren Luftschadstoff- und Treibhausgasanteile je nach verwendetem Brennstoff leicht variieren können.

Wir gehen davon aus, dass bei einem festgemachten Kreuzfahrtschiff der Wärmebedarf deutlich größer als der Strombedarf z.B. für Licht, Ventilation, Fahrstuhl sein muss und im umgekehrten Bedarfsverhältnis zu einem Containerschiff liegt. Bei einer Landversorgung der vielen großen Containerschiffe könnte somit deutlich mehr “saubere” Energie bereitgestellt werden, als bei Kreuzfahrtschiffen.

Dass Landstrom selbst bei Kreuzfahrtschiffen für eine Verbesserung der Luftqualität sorgt, leiten wir aus den Schadstoffeinsparungen, wie sie in o.a. Senatsmitteilung auf Seite 26 angenommen werden, ab. Bei Kreuzfahrtschiffen, die während der Liegezeit Landstrom abnehmen, werden ca. 64 Prozent der CO2- und SO2-Emissionen, ca. 79 Prozent der NOx-Emissionen und ca. 55 Prozent der Feinstaub- bzw. Rußemissionen vermieden. Bei Umsetzung des LNG-Hybrid-Barge-Konzepts wird mit einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 30 Prozent, der SOx-Emissionen auf Null, der NOx- Emissionen um bis zu 80 Prozent gerechnet. Zu welchen Ergebnissen müsste dann erst die Landstrom- bzw. Barge-Stromversorgung bei der Frachtschifffahrt kommen!

Nicht, dass wir falsch verstanden werden: es ist absolut anstrebenswert, dass Hamburg die Kreuzfahrer an eine Landversorgung anschließt! Alternative schadstoffarme Antriebe für diese Schiffe auf ihrer Nord- und Ostsee- und Elbfahrt, ja sogar weltweit sind notwendig – keine Frage!

Aber warum wird immer die Frachtschifffahrt vergessen? Weil sie den kleineren Anteil der (Gesundheits-)Belastung für die Hamburger Wohnbevölkerung, für die Nord- und Ostsee, für die Welt  hat? Ha, ha, den Nachweis möchten wir gerne sehen – den wird es nicht geben! Ganz im Gegenteil – noch werden weltweit mehr Container als Passagiere gelöscht – im “Kollektiven Freizeitpark” sind wir in dieser Welt noch nicht angekommen.

Lehrstunden in Miami

Dass unser Wirtschaftssenator Herr Frank Horch samt seinem HPA-Hafenchef Herrn Jens Meier überhaupt noch etwas lernen können und wollen, hat uns heute beim NDR-Besuchsbericht beim Seehafen Miami völlig überrascht. Zwei perfekte Hafenmanager, na mindestens von Weltrang, die sich überragend in nahezu allen Geschäftsbereichen eines Welthafens auskennen – was mag das wohl sein? Wir schließen Naturschutz oder das Thema Landstrom für Schiffe aus Erfahrung erst einmal aus. Das ist ja für die Beiden “Deppenkram”.

CC3-KreuzfahrtterminalRichtig – es geht um das Kreuzfahrtgeschäft! “Hamburg will zudem von der Erfahrung des weltweit größten Kreuzfahrthafens profitieren. In Miami werden pro Jahr etwa 4,9 Millionen Kreuzfahrtpassagiere abgefertigt, in Hamburg sind es lediglich 525.000.” Hamburg soll, wie im Containergeschäft, Hub werden – es will Millionen von Touristen ansaugen und auf Kreuzfahrtschiffe umladen. Das Hamburger Abendblatt schildert, warum Miami für Hamburg so interessant ist. Dort sind die Hauptsitze der Kreuzfahrt-Riesenreedereien: Carnival und Royal Caribbean. Wirtschaftsfreundliche Unternehmen, die um Gottes Willen bloß keine Einkommens- und Ertragsteuern zahlen wollen. Da scheint man mit Hamburg die richtigen Partner gefunden zu haben?! Man kennt sich ja zudem auch schon gut über TUI, die ja noch die vakanten Hapag-Lloyd-Anteile in der Tasche haben.

CC3-AnreiseDie drei Kreuzfahrerinnen auf dem Bild sind im Sommer mit der Hadag-Fähre über den Anleger “Argentinienbrücke” zum CC3 angereist. Es ist ein unglaublich einladender Weg vom Anleger zum CC3-Terminal nach Steinwerder: durch einen dunklen muffigen feuchten vollgepissten Tunnel gelangt man auch irgendwann erleichtert wieder an das Tageslicht. Wegweiser gibts da nicht – man riecht aber als ausländischer Tourist instinktiv das Abenteuerterminal in Hamburg-Steinwerder. “Experten wollen sich über die logistischen Herausforderungen des Kreuzfahrttourismus austauschen, unter anderem darüber, wie der an- und abreisende Verkehr gemanagt wird und welche technischen Möglichkeiten dabei genutzt werden können.” schreibt der NDR.
Liebe Herren Horch und Meier – reist doch einfach mal selber mit dem ÖPNV zu Eurem Schnuckelterminal CC3 in Steinwerder an. Ja, es ist eine wahre Herausforderung für Euch Menschen, die nur Limousinen, Schnittchen und Konferenzen kennen, den ÖPNV zu nutzen. Und wir sind uns nicht sicher, ob Sie diese Herausforderung bewältigen können.

Wie gesagt der Landstrom für Schiffe, ein Thema in Kreuzfahrtterminaldem die USA weltweit führend sind und wahrlich Standards gesetzt haben, ist nicht besprochen worden. Warum auch? Die Herren Frank Horch und Jens “Smart” Meier sind ja derart performante Hafenmanager von Weltrang und können da einfach nichts, aber auch wirklich nichts mehr lernen. Oder etwa doch? Wir und viele Otto-Normal-Bürger bieten in Sachen Landstrom und logistische Herausforderungen gerne unsere Expertise in “Strategischer Verkehrsanbindung” an.

Kreuzfahrt-Trend?

Hafenblatt_titleHamburg setzt Schiffbautrend

MS Hoyerswerda – hat Hamburg einen neuen Liebling?

Die “MS HOYERSWERDA” ist der letzte Schrei der Kreuzfahrtindustrie. Olaf Scholz gab entscheidenden Anstoß schon in der Entwurfsphase.
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Es sieht ein bisschen aus wie ein schwimmendes Hochhaus, dachte sich Olaf Scholz beim Anblick der NORWEGIAN ESCAPE- seine Idee für die “Schwimmplatte” war geboren. Zusammen mit der Papenburger Meyer-Werft und Senioren der ehemaligen INTERBAU VEB entwarf Hamburgs erster Bürgermeister das stilistisch nur leicht modifizierte, aber doppelt so große Schwesterschiff MS HOYERSWERDA.

“Nicht kleckern, sondern klotzen” lautete Scholzens Devise schon bei der Planung des nun 728 Meter messenden Neubaus. Die nahezu perfekt empfundene Nachkriegs-Ornamentik der Aussenfassade knüpft nahtlos an die Wirtschaftswunderjahre an, sodass den überwiegend reise- und konsumfeindlichen Passagieren bereits bei ihrer Ankunft die Herzen und die Portemonais aufspringen werden. “Auf diesem Megaschiff wird sich selbst die noch so verfilzte Landratte auf der Fernreisen wie zuhause fühlen”, schwärmt Scholz. Tief im Rumpf bietet eine neu gestaltete Multi-Level-Ladenpassage auf 12 Stockwerken alles, was das Herz begehrt. Namhafte Discounter wie z.B. ALDI und LIDL sorgen für die Gaumenfreuden der überwiegend als Selbstversorger reisenden Kundschaft. Bewährte Modelabel wie KIK und PRIMARK führen das gewohnt billige Sortiment, halten aber für besonders extravagante Globetrotter eine eigens kreierte Hochsee-Kollektionen mit dem “gewissen, folkloristischen Chic aus fernen Ländern” vor.

Solarien, Systemkinos und Spielotheken runden das von Land gewohnte Freizeitangebot ab – alles in XXL und rund um die Uhr, versteht sich. Absolutes Highlight ist jedoch das XXXL-Freiluftdeck. Olaf Scholz: “Ob Disco, Schlager-Move oder wöchentlich stattfindendes Oktoberfest, hier boxt der Papst im Kettenhemd”. Besonders stolz ist seine Mannschaft auf den originalgetreuen Nachbau “der Hamburgensie schlechthin”. Der DOM erstreckt sich über fast ein Viertel der Fläche und wird, genau wie der benachbarte Hamburger Kiez, über 24 Stunden an 365 Tagen geöffnet sein.

Etwas unglücklich scheint Scholz jedoch noch mit der geplanten Unterbringung der Davidwache im Unterdeck zu sein. “Erste Übungseinsätze der Mobileinheit  haben gezeigt, dass die Einsatzwege über bis zu 32 Decks mit teils verwinkelten 700-Meter-Fluren erheblich länger sind, als an Land. Von der Davidwache  bis zur “Ritze” brauchen selbst unsere sportlicheren Beamte rund neunzig Minuten – und das ist noch das kleinere Problem. Die Kollegen, die sich unterwegs  nicht verlaufen, kommen dermaßen abgekämpft am Einsatzort an, dass sie selbst von jedem Penner regelmäßig was auf die Glocke kriegen”. Innensenator Alfred E. Neumann wiegelt ab: “Ausserhalb der Drei-Meilen-Zone herrscht auch für unsere Beamte internationales Recht. Nach US-Muster darf dann von Teasern und in Fällen von Notwehr auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden. Das dürfte die Situation nachhaltig entspannen”. Einig sind sich Scholz und Neumann in einem ganz wichtigen Punkt. Neben dem hohen Unterhaltungsfaktor sollte die körperliche Unversehrtheit der Passagiere nicht allzu kurz kommen. Ausnahmen bestätigten jedoch auch an Bord die Regel, dies müsse “angesichts der fast 16.000 Passagiere auf engstem Raum nun mal hingenommen werden”.

Derzeit liegt die HOYERSWERDA bei Blohm & Voss. Nach letzten Wartungsarbeiten am Hauptabwasserrohr wird das neue Traumschiff am 18. Oktober seine Jungfernreise nach Mallorca antreten. Die Auslaufparade findet am kommenden Sonntag statt. Reiseveranstalter TUI lädt alle Hamburger herzlich zum XXL-Mega-Spektakel ein. TUI-Sprecherin Katharina Fegesack: “Mit bunten Gratis-Winkelementen und Freibier bis zur Scheuerleiste können alle Hamburger exklusiv an einem einzigartigen Weltrekord teilnehmen: zum weltberühmten Sound von Eier-Karl soll die längste Polonaise der Welt gebildet werden. Von Hamburg bis Cuxhaven – und zurück”.

Wir vom Hafenblatt-Redaktionsteam freuen uns drauf – und sind uns jetzt schon sicher: Hamburg hat einen neuen Liebling!

Anmerkung der HfdE-Redaktion: der Artikel wurde vom Hamburger Hafenblatt als Agenturmeldung übernommen.

Preis wert?

Wie aus dem Hamburger Hafenblatt zu vernehmen ist, wurde der alljährlich in verschiedenen Kategorien begehrte „Deutsche Kreuzfahrtpreis“ während der “Cruise Europe Night” verliehen. Wichtiger Gewinner in der Kategorie „Restaurant“ wurde die „Europa2“ mit ihrem Restaurant „Tarragon“ als bestes Restaurant auf See. Aber auch die weiteren Preise waren nicht von Pappe.

In der Kategorie „Umweltfreundlichstes Kreuzfahrtschiff“ hat die AIDA-Power den ersten Platz eingenommen haben. Ausgezeichnet AIDA-HADAGwurde ihr Bemühen, im Hamburger Hafen am neuen Kreuzfahrtterminal CC2 in Hamburg-Altona ihren dreipoligen 220V-Schukostecker in die neue Landstromanlage einführen zu wollen. Frau Griphan, die den Preis vom Hamburger Umweltsenator Kerstan übergeben bekam, erklärte, dass man das Schiff bis zum Jahr 2023 mit einem passenden Adapter versehen werde.

In der Kategorie „schönste HADAG-Fähre“ konnte kein Preis vergeben werden, da während der in den Abendstunden stattfindenden Preisverleihung die HADAG-Fähre “Neuenfelde” bei der Anreise aus Cranz vor Neuenfelde im Esteschlick stecken geblieben war.
Als „Innovativster Unternehmer“ soll Werftchef Herr Bernard Meyer von der gleichnamigen Luxemburg SeefahrtsflaggeWerft ausgezeichnet worden sein. Gewürdigt wurde sein Engagement, den Werftsitz in noch tieferes europäisches steuersparendes Binnenland nach Luxemburg zu verlegen, bei erhöhtem Abgriff von deutschen Subventionen und Akzeptanz des Verzichtes auf Arbeitnehmermitbestimmung. Im luxemburgischen Wasserbillig an der Mosel soll weiterhin kein Werftstandort für den Bau von Kreuzfahrtriesen angesiedelt werden.

Hamburg erhielt den Preis in der Kategorie „Man kann sich ja mal versprechen – Bunte Blubberblasen“ für großartige, nicht realisierte Ankündigungen in Bezug auf innovative Stromversorgungskonzepte für Kreuzfahrtschiffe . Darüber hinaus wurde Hamburg zum „Hafen des Jahres“ gekürt, weil die Reedereien sich nun nicht umstellen müssen.

Wir können der Branche zu derartigen „Spitzenleistungen“ nicht gratulieren. Gleichzeitig möchten wir nicht wissen, was uns im nächsten Jahr an unternehmerischer Kreativität und gesellschaftlicher Innovation aus dieser Branche ereilen wird. Gute Nacht.

Schattenseiten bei AIDA

Am vergangenen Donnerstag hatte die Bürgerschaftsfraktion der Linkspartei zu einem Vortrag von Wolfgang Gregor über die Schattenseiten der Kreuzfahrtindustrie in den Bürgersaal des Hamburger Rathauses eingeladen. Die Welt berichtet von diesem Vortrag und führt einige der vielen Schattenseiten der Branche auf.

SchornsteinLängst sind es nicht mehr allein die Abgaswolken der Passagierschiffe, die im Fokus stehen. Der über multinationale Konzerne organisierte Massentourismus muss trotz höchster Profitabilität so gut wie keine Steuern bezahlen. Über Ausflaggungen werden Teile des Bordpersonal mit Stundenlöhnen von um die 1,20 US-Dollar pro Stunde prekär bezahlt. Rettungsbootplätze werden für das Personal nicht unbedingt vorgehalten.

Das Hamburger Abendblatt benennt namentlich die Kreuzfahrtreederei AIDA-Cruises, für die Herr Gregor eine Tarifliste vorlegt. Die deutsch anmutende Reederei ist in Wahrheit AIDA3eine italienische Tochtergesellschaft des britisch-amerikanischen Branchenriesen Carnival und lässt alle AIDA-Schiffe mit kleinsten Buchstaben auf dem Heck unter italienischer Flagge segeln. Und AIDA ist auch in Hamburg wohlbekannt.

Der Betrieb der Kreuzfahrtterminals Hamburg Cruise Center HafenCity (CC1) und Hamburg Cruise Center Altona (CC2) und die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen an diesen Terminals ist Aufgabe der Hanseatic Cruise Centers GmbH (HCC – Seite 6 und 7). Gesellschafter der HCC sind die HHLA Container Terminals GmbH mit 51 % und AIDA Cruises German Branch of Costa Crociere S.p.A. mit 49 % (vgl. www.unternehmensregister.de).

Bei der HHLA-Tochter Unikai dürfen wir dann auch lesen, dass der in der Senatsmitteilung 20/10414 angeführte Betriebsübergang der HCC in 100% staatliche Hand für den 01.10.2015 geplant ist. Die neue Gesellschaft soll CGH Cruise Gate Hamburg GmbH heißen.

Der traditionell an den Passagierschiffen geleistete professionelle Service im Gepäckhandling, im Umschlag von Ausrüstung und Proviant, sowie bei anderen Dienstleistungen wird dem Markt auch in Zukunft von der HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH angeboten. Hierfür wird sich die Gesellschaft um die Akkreditierung an den Kreuzfahrtterminals bewerben.” wird angekündigt.

Wir können uns kaum vorstellen, dass ein Unternehmen wie AIDA freiwillig die lukrative Cashcow “Terminalbetrieb in Hamburg” abgeben wird. So werden die nächsten Wochen spannend, welches Unternehmen unter welchen Bedingungen den Terminalbetrieb für alle drei Hamburger Kreuzfahrtterminals übernehmen wird. Ahnen Sie auch etwas…?

Frische Luft dank AIDA?

Dass unser Senat die Luftverschmutzung durch Landstrom Altona 1Schiffe nicht ernst nimmt, ist mittlerweile stadtbekannt. Das Geeiere für das Hamburger Stadtheiligtum, den Hamburger Hafen, um eine vollständige Landstromversorgung, LNG- und Containerbarges bzw. -taxis mutet hochnotpeinlich an. Außer dem BUND scheint keine Institution diese Situation wahrzunehmen. Wenn der Hafen unantastbar und sakrosankt ist, dann müssen eben die Autofahrer ihren Beitrag zu sauberer Luft leisten.

Dass wirtschaftlicher Erfolg und umweltbewusstes Handeln kein Widerspruch sein müssen” will uns nun Frau Griefahn zeigen. Die Lobbyistin als vermeintlich grüne oder greenpeacige Botschafterin von AIDA verkleidet, springt unserem schlafenden Senat zur Seite. Toll könnte man denken. Man kann es aber auch gleich lassen.

Interpretiert man die Worte von Frau Griefahn genau, lesen wir, dass Kreuzfahrten ein wahrlich schmutziges Geschäft sind. Während hier und in der Welt die Atemluft immer dicker wird, dürfen wir lesen, dass im Herbst 2015 mit der AIDAprima das erste Kreuzfahrtschiff weltweit in Dienst gestellt wird, welches sowohl über einen Dual-Fuel Motor für die Energieversorgung durch LNG während der Liegezeit in den Häfen, als auch über einen Landstromanschluss und ein umfassendes Filtersystem zur Abgasreinigung verfügt. Man mag fragen: warum denn erst jetzt und warum nur ein Schiff? Das Thema ist doch nun wirklich nicht neu?! Was habt ihr all die Jahre nur gemacht?

Größtes Problem der Flotte sind die Unmengen giftiger Abgase aus der Verbrennung von Schweröl.” Ja, ja, und so liest man, dass der Energieverbrauch pro Passagier um 13% gesunken sei. Man mag gar nicht mehr wissen, worauf die 13% bezogen sind. Wir erahnen, dass ein AIDA-Passagier den vielfachen Energieverbrauch eines Charterfliegers gen Süden samt Aufenthalt aufweist. Dreizehn Prozent Reduktion auf Sehrsehrsehrsehsehrviel ergibt leider immer noch Sehrsehrsehrsehrviel bzw. Immernochvielzuviel.

Unser Senat schläft weiter, während uns die wenigen Kreuzfahrtschiffe und insbesondere die vielen Containerschiffe mit dem Sehrsehrsehrsehrsehrviel an Abgasen die Atemluft nehmen. Erahnen Sie, was unser grüner Umweltsenator Herr Jens Kerstan vermutlich dazu sagt? “Wir wollen                       , würden gerne                ,                     ! ” Ach, die leeren verblassenden Worte vom grünen Senator verstehen Sie auch nicht?

Das ist nun auch in anderen Fraktionen in der Bürgerschaft angekommen. In einer Schriftlichen Kleinen Anfrage wird die Landstromversorgung für Containerschiffe thematisiert. Die Senatsantworten, so vermuten wir, werden statt klarer Luft wieder nur dicke einschläfernde Luft beeinhalten. Wir lassen uns aber gern von Besserem überzeugen.

Bitte aber nicht mit den lauen konjunktivischen Absichtserklärungen aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag. Dort heißt es auf Seite 26, unten: “Wir wollen den Einstieg in die externe Energieversorgung von Containerschiffen schaffen. Hierzu werden geeignete Lösungen (Power Barge / Landstrom / Power Box) geprüft. Der Senat wirkt über den Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) darauf hin, am Burchardkai, hier insbesondere am Athabaskakai, ein Pilotprojekt zur Landstromversorgung von Containerschiffen zu starten.” Unverbindlicher geht es doch eigentlich gar nicht, oder?

Jubel, Trubel…

Erneut finden wir im Hamburger Abendblatt einen Jubelartikel auf die Kreuzfahrtschiffe. Sie sollen Hamburg wirtschaftlich voran bringen und sooo viel Geld in die Stadt spielen.

Nur zwei Prozent der Deutschen unternehmen Reisen auf Kreuzfahrtschiffen, da sei doch noch sehr viel Luft nach oben, vernehmen wir von Herrn Michael Ungerer, Präsident der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises und Vorsitzender von CLIA Deutschland , einem “fein- verstaubt” anmutenden Netzwerk der Kreuzfahrtbranche. Auch sollen Touristen aus Übersee nach Hamburg bzw. auf “saubere” europäische Kreuzfahrten gelockt werden.

Da fällt uns nur noch wenig ein. Nur einen Tag vorher berichtet das Abendblatt über die Umweltbelastungen durch die Treibstoffe in der Schifffahrt. Sicherlich, der Schwerpunkt liegt auf Container- und Frachtschiffen aller Art und auf die Frage, ob sogenannte Scrubber Probleme lösen oder neue aufwerfen werden. Kreuzfahrtschiffe fahren jedoch mit den gleichen Kraftstoffen und machen, nicht nur in Hamburg, direkt neben den Wohnquartieren fest. Und es ist nicht lange her, das berichteten wir auf unsere Seite unter der Überschrift “Dicke Luft im Greenport” über die Dreckschleudern Kreuzfahrtschiffe. In dem verlinkten Bericht erfahren wir , dass die Kreuzfahrt-Touristen beispielsweise in Bergen, Norwegen, kaum Geld ausgeben. Warum auch? Sie haben eine All-Inclusive-Pauschale gebucht. Da gibt es keinen Bedarf, an Land Geld für Verpflegung auszugeben. Und die Andenken kann man sicherlich auch im bordeigenen Souveniershop kaufen.

Und das Potenzial für Hamburg durch weitere Kreuzfahrt-Reisende? Auch wenn vermeintlich die Preise bereits in der “Mittelklasse” angekommen sind, wer kann sich denn solche Kreuzfahrten wirklich leisten?

Wir brauchen ganz sicher kein viertes Kreuzfahrtterminal. Wir brauchen in Hamburg Investitionen in die Verbesserung der Abgase, die die Container- und Kreuzfahrtschiffe von sich geben. Wir brauchen ein vernünftiges Konzept für ein breites System von Landstromanschlüssen oder LNG-Barge-Versorgung. Nicht bloß jeweils ein Prestige-Projekt.

An die grünen Verhandlerinnen und Verhandler: Es gibt viele Themen, neben der Elbvertiefung, die Sie als Grüne nicht um jede Regierungsbeteiligung der Welt aufgeben dürfen. Umwelt ist und war Ihr orginäres Thema zu Gründungszeiten. Wenn Sie weiterhin glaubhaft unterwegs sein wollen, dürfen Sie sich nicht, wie z.B.  in der schwarz-grünen Koalition mit dem Kraftwerk Moorburg oder der Elbvertiefung, hinter vermeintlich bereits gelaufene Verfahren zurück ziehen und sich mit einem Thema “fahrradfreundliche Stadt” abspeisen lassen. Die fahrradfreundliche Stadt muss sowieso angegangen werden, ebenso wie das Thema Schadstoffbelastung der Luft, welches den derzeitigen Senat früher oder später von der EU unter Druck geraten lässt. Bleiben Sie in der Opposition, das hilft uns Hamburgerinnen und Hamburgern mehr.

Dicke Luft im Greenport

Das NDR-Fernsehen wiederholte am 26.01.2015 einenQueenMary2 Filmbeitrag aus dem Vorjahr über die Luftverschmutzung durch Schweröl verbrennende Kreuzfahrtschiffe. Der Titel des Beitrags “Alles Öko auf dem Traumschiff?” beschäftigt sich zunächst mit den gesundheitlichen Folgen für die Menschen, die in Innenstadthäfen wie Hamburg von den Kreuzfahrern direkt vor der Haustür “geräuchert” werden. Forscher und Wissenschaftler legen mit Messwerten und Laborergebnissen nüchtern dar, welchen extremen Schadstoffbelastungen in Hafennähe lebenden Menschen ausgesetzt sind.

Es wird auch dargelegt, dass die Kreuzfahrtschiffe nicht die alleinig “Bösen” sind. Die Containerschifffahrt unterscheidet sich bei den Abgasen nicht von den Kreuzfahrern (ab Sendeminute 29:45). Für Feinstaub werden die Emissionen der Schifffahrt mit 10.000 Schiffen in Relation zum Straßenverkehr mit 50 Mio. Pkw gesetzt (ab Sendeminute 30:45) und festgestellt, dass es den vielbeschworenen Umweltvorteil für die Schifffahrt nicht gibt.

Die Politik hat nur ein geringes Interesse, die Situation für die innerstädtischen Container- und Kreuzfahrtterminals zu ändern. Mit dünnen wirtschaftlichen Argumenten, die fatal an die Begründung der Elbvertiefung erinnern, verkauft uns die Hamburger Politik (ab Sendeminute 21:45) die direkt im Stadtgebiet von Hamburg ausgestoßene “dicke Seeluft” als vorteilhaft. Wir lernen gegen Ende des Filmes auch, dass was für Oslo gut ist, noch lange nicht für Hamburgs “Greenport” gelten muss. Ja, warum eigentlich nicht?

Ein kurzer Film des ARD-Weltspiegels mit dem Titel “USA – Kreuzfahrtschiffe: moderne Luftverpester?” vom September 2014 nennt ähnliche Gründe für diese befremdliche Politik. Wie bei der Containerschifffahrt scheint der Markt für die Kreuzschifffahrt nur auf wenige große Reedereien aufgeteilt zu sein. Marktführer mit großem Abstand ist hier die britisch-amerikanische Reederei Carnival Corporation & plc, in deren Besitz auch die Reedereien Cunard (Queen Mary 2) und die deutsch anmutende AIDA-Cruises ist.

Müssen wir von den in Verhandlung stehenden Freihandelsabkommen TTIP oder CETA erwarten, dass die Kreuzfahrtreedereien die Häfen auf Schadensersatz verklagen, wenn den Kreuzfahrtschiffen entsprechende Auflagen gemacht werden?? Es ist schon sehr wahrscheinlich.

Die Hamburger Entscheider halten sich jedenfalls weiterhin alle Türen offen und zeigen mehr Verständnis für die Reedereien, als für die Anwohnerinnen und Anwohner. Erinnern wir uns an den Krebsgang Hamburgs in Sachen Landstrom-Anschluss: Im Mai 2011 war sich Herr Horch noch sicher: “Für Hamburg ist das nichts”. 3,5 Jahre später schwärmt er von Landstrom am Kreuzfahrtterminal Altona: Wir haben die besondere Verantwortung, die Menschen vor Emission zu schützen.” Und Herr Jens Meier, Chef der HPA, ergänzt: “Hamburg hat heute einen Meilenstein gesetzt. Wir bauen wirklich die weltweit modernste Landstromanlage.” Gemeint war wohl “nur einen Meilenstein”, denn der neue Kreuzfahrtterminal CC3, der im Sommer 2015 fertiggestellt sein soll, wird gar nicht erst für Landstrom oder LNG-Versorgung per Power Barge vorbereitet. Rolle rückwärts, prima gemacht!

 

Elbe – Kreuzfahrer havariert

“Glück für die Passagiere: In den Kabinen gab es die Nacht über trotzdem Licht, da der Stromausfall nur Teile des Schiffes betraf…” heißt es anscheinend in einer Pressemitteilung zu einer erneuten Havarie auf der Elbe.

Das Kreuzfahrtschiff “Saga Sapphire” (ehemalige zweite “Europa” von Hapag-Lloyd) hatte am Dienstagnachmittag einen Stromausfall, der zur Manövrierunfähigkeit des Schiffes führte. Es musste vor Brunsbüttel auf der Reede Anker werfen. Wie im Abendblatt auch zu lesen ist, gab es erst wenige Tage zuvor einen Brand im Maschinenraum des Schiffs, welches unter der Saga-Flagge bisher keine gute Fahrt hat. Mir läuft es kalt den Rücken runter, dass ein Stromausfall in den wesentlichen Bereichen eines Schiffs (Manövrierunfähigkeit!) in den Medien durch die Nachricht über Licht in den Passagierkabinen verharmlost wird.

Ach ja, das ist übrigens innerhalb von 1,5 Tagen die zweite Havarie auf der Elbe. Auch wenn wir erneut großes Glück hatten, dass keine Schäden entstanden sind, die die Schifffahrt oder Umwelt gefährdet haben, zeigt es, dass auch die Elbe kein havariefreies Gebiet ist, wie es in Planfeststellungsbeschluss zur Elbvertiefung vermittelt wird.