Im Sommer hatten wir Ihnen über den Überlebenskampf des Schleswig-Holsteinischen Kutterhafens Friedrichskoog berichtet. Vor wenigen Tagen wurden wir von einer Leserin unserer Seite auf eine Pressemitteilung des Schleswig-Holsteinischen Landtages aufmerksam gemacht: “Hafen Friedrichskoog: Petitionsausschuss schließt Verfahren ab“.
Nun sind wir ganz gespannt: hat sich das Land über den Petitionsausschuss nun anders zur beabsichtigten Hafenschließung entschieden? Hat unser Hamburger Wirtschaftssenator, Herr Frank Horch, vielleicht das Portemonnaie aufgemacht? Letzteres – leider nein!
Der Pressemitteilung entnehmen wir, dass die Kieler Parlamentarier tief beeindruckt von dem Protest der Friedrichskooger Bürgerinnen und Bürgern gegen die Schließung ihres Hafens gewesen sind. Man könnte fast meinen, dass, wenn die Friedrichskooger keine Klage beim Verwaltungsgericht in Schleswig erhoben hätten, die Parlamentarier ihre Entscheidung zur Hafenschließung gleich rückgängig gemacht hätten. Dabei ist die Klageerhebung von den Friedrichskoogern mehr als nachvollziehbar: wie würden Sie sich verhalten, wenn Sie von Amtswegen diesen Einziehungsbescheid aus Kiel erhalten hätten?
Die Friedrichskooger “Bürgerinitiative – Zukunft Hafen” (BIHZ) kämpft seit Jahren gegen die “Hafenschließung mit Ansage”. Einen Text der BIHZ über den Hafen Friedrichskoog und über die engagierte Bürgerinitiative dürfen wir Ihnen bereitstellen.
Wir wünschen den Friedrichskoogern bei Ihrer Klage viel Erfolg und veröffentlichen den als Link beigefügten Spendenaufruf, mit der Bitte an unsere Leser die Klage der BIHZ mittels Spende zu unterstützen. Toi, toi, toi!