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ÖPP-Hafenquerspange

Für die Hafenquerspange bestehen seit einiger Zeit Überlegungen, den Bau durch eine ÖPP-Finanzierung sicherzustellen. In einer Schriftlichen Kleinen Anfragen wird nach dem Stand der ÖPP-Überlegungen und den Planungsständen zur A26-West und -Ost nachgefragt.Autobahn

In den Senatsantworten werden die vor Kurzem öffentlich gewordenen Gespräche mit den Naturschutzverbänden zum Trassenverlauf der A26-West mit den faktenschaffenden Inhalten bestätigt: “Vorbereitend und begleitend führt der Vorhabenträger Gespräche sowohl mit Naturschutzverbänden, die Einwendungen erhoben haben, um die benannten Konflikte zu vermeiden beziehungsweise zu verringern, als auch mit flächenbetroffenen Landwirten, mit denen im Dezember 2014 eine weitgehende Einigung ausgehandelt werden konnte, die nach den erforderlichen Gremienzustimmungen in notariellen Kaufverträgen umzusetzen ist.” Aus dieser Antwort ist kein Kompromisswunsch des Senates mit den Verbänden erkennbar. Im Gegenteil es werden kurzfristig Fakten geschaffen.

Bei der ÖPP-Finanzierung wird weiter geeiert. Zunächst erfahren wir in den Antworten zu Frage 6, dass die Kosten für die beiden Streckenteile der A26 nochmals kräftig um rund 150 Mio. Euro gestiegen sind.

Die Kostensteigerung scheint in die Senatseinschätzung “Auf Hamburger Gebiet steht für die kommenden Jahre ein großes Auftragsvolumen zum Ausbau des Autobahnnetzes zur Umsetzung an, das den Bundeshaushalt erheblich belasten wird.” eingeflossen zu sein. Die Bereitschaft für die Umsetzung als ÖPP-Projekt erscheint daher nicht unwahrscheinlich. Wir sind aber gespannt, wie diese Konzepte aussehen werden: Welcher “Private Partner” wird sich für die Finanzierung einer Autobahn begeistern, deren Betriebskosten durch den schweren Containerverkehr mit erhöhten Unterhaltungsaufwendungen gekennzeichnet sind. Dieses versucht eine weitere Schriftliche Kleine Anfrage zu klären.

Insgesamt ist auffällig, dass beide Kleine Anfragen samt Senatsantwort nicht mit einem Wort einen Hafenbezug herstellen. Man gewinnt den Eindruck, dass die A26 samt Hafenquerspange überhaupt nichts mit der Hafenlogistik zu tun hat und eigentlich nur für Otto-Normal-Verbraucher gebaut werden sollte…

4. Abschnitt der A26

Der westliche Teil der geplanten A26 ist ein Bestandteil der Gesamtplanungen zu der Hafenquerspange. Der Senat hat nun für den Bau des 4. Abschnittes der Autobahn 26 von Neu Wulmsdorf bis zum Anschluss an die A7 nördlich Anschlussstelle Moorburg über eine Senatsmitteilung die festgelegten Ausgleichsflächen in das Planfeststellungsverfahren eingebracht.

Die Bürgerschaft hat die Vorlage an den Stadtentwicklungsausschuss und den Umweltausschuss zur Beratung weitergeleitet.

Pläne Köhlbrandbrücke?

Das “Expertengespräch” im Abendblatt hat unter Fachleuten für Sorgenfalten gesorgt und zu mehr Fragen als Antworten geführt. Hafenpolitische Differenzen zwischen den Playern des Hamburger Hafens traten für den Laien unsichtbar, für Kenner offen über die Themen “Köhlbrandbrücke” und “Infrastrukturfinanzierung” zu Tage. Ein Abgeordneter der Bürgerschaft hat die sich aus diesen Differenzen ergebenden Fragen in einer schriftliche kleine Anfrage kurz und knackig zusammengefügt.